Besuch KZ-Gedenkstätte
Im Juli 2013 nahm eine Großzahl der Sängerinnen und Sänger des Solitude-Chores Stuttgart sowie die Mitglieder des Sinfonie-Orchesters Hohenheim die Einladung von Albrecht Wittmann an, die KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz zu besuchen.
Beide Ensembles befinden sich derzeit mitten in den Vorbereitungen für die großen Gedenkkonzerte am 9. und 10. November 2013 anlässlich des 75. Jahrestags der Reichspogromnacht. Albrecht Wittmann ist selbst Sänger im Solitude-Chor, aber auch seit Jahren in der Besucherbetreuung der Gedenkstätte tätig. So konnte er der Besuchergruppe der beiden Ensembles einen eindrucksvollen und bewegenden Einblick in die Geschichte des ehemaligen Konzertrationslagers und des angrenzenden Friedhofs geben.
Im Empfangs- und Informationsraum erhielten die interessierten Besucher zunächst grundlegende Informationen zur Geschichte, Funktion und zum Aufbau des ehemaligen Konzertrationslagers. Zu sehen ist hier auch ein Lagermodell, das den Zustand des Lagers im Jahre 1945 zeigt. Von dort führt ein Steg zu den noch erhaltenen und sanierten Fundamenten der ehemaligen Bade- und Entlausungsbaracke. Hier entstand unter einer Stahlkonstruktion ein schlichter Holzkubus, in dem eine audiovisuelle Medieninstallation gezeigt wird. Sie konfrontiert die Besucher am authentischen Ort mit dem Schicksal der Gefangenen.
Nur wenige Schritte entfernt liegen ein ehemaliger Luftschutzstollen für die Wachen und der KZ-Friedhof, wo man versucht hat, den zum Teil in Massengräbern beerdigten Gefangenen eine würdige Ruhestätte zu schaffen.
Der Verein KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz wurde 1990 gegründet, mit dem Ziel, eine zentrale Gedenkstätte im Landkreis Ludwigsburg auf dem Gebiet des ehemaligen KZ Vaihingen an der Enz zu errichten. Diese wurde im April 2005 eröffnet und ist ohne Zweifel einen Besuch wert.
Homepage der Gedenkstätte Vaihingen/Enz
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